Strategie – Investieren mit System, nicht mit Spekulation

Trendfolge und Momentum sind keine Modethemen.
Sie gehören zu den am besten erforschten und robustesten Investmentansätzen weltweit.
 

In diesem Teil des Blogs zeige ich dir, wie ich diese Prinzipien nutze, um systematisch und regelbasiert zu investieren. Transparent, nachvollziehbar und investierbar über börsengehandelte wikifolio-Zertifikate.

Was dich hier erwartet:
 

  • Einblick in die Grundpfeiler meiner Strategie: Trendanalyse, Momentum-Scoring und Risikosteuerung über Volatilität.
  • Erklärungen zur konkreten Umsetzung: Wie entsteht aus Theorie ein regelbasiertes Modell?
  • Methodisches Denken statt Bauchgefühl: Warum Struktur, Disziplin und Daten die Basis jeder Entscheidung sind.
  • Backtesting, Modelllogik und Regelwerk: Schritt für Schritt erläutert.
     

 

Ziel ist nicht, den Markt zu erraten – sondern ihn zu verstehen, zu beobachten und mit System auf Bewegungen zu reagieren.

Wenn du wissen willst, wie ich Entscheidungen treffe, ohne zu raten, dann bist du hier richtig.

Weiterlesen im Bereich Strategie:

21.07.2025

Trendfolge mit Momentum – Wie ich mit System investiere
 

Investieren mit System statt Hoffnung

Du kennst das sicher:
Du liest Börsennachrichten, versuchst den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg zu finden und bist dir trotzdem nie ganz sicher, ob du gerade einen Trend erwischst oder in eine Falle läufst.

Genau dieses Problem wollte ich lösen. Ich habe jahrelang recherchiert, getestet und analysiert, um ein Modell zu entwickeln, das mir klar und regelbasiert sagt, wann ich investiere, was ich kaufe – und vor allem: wie viel ich riskiere.

Die Lösung:
Trendfolge mit Momentum.

Ein Ansatz, der nicht auf Prognosen, Meinungen oder Glück basiert, sondern auf nachvollziehbaren Daten, bewährten Prinzipien und konsequenter Umsetzung.

In diesem Beitrag zeige ich dir nicht nur, wie mein Modell funktioniert, sondern auch warum es funktioniert, welche wissenschaftlichen Grundlagen es stützen und wie du als Anleger davon profitieren kannst.

1. Was bedeutet eigentlich Trendfolge mit Momentum?

Zwei Begriffe, die oft verwechselt oder falsch verstanden werden. Lass sie uns trennen:

Momentum – Der Motor hinter vielen Kursbewegungen

Momentum ist ein Effekt, der seit Jahrzehnten in unzähligen Märkten beobachtet wird:
Aktien, die in der Vergangenheit gut gelaufen sind, tendieren dazu, auch in der näheren Zukunft überdurchschnittlich gut zu performen.

Das ist nicht etwa Esoterik oder Glück, sondern mehrfach wissenschaftlich belegt (siehe u. a. Jegadeesh & Titman, 1993; Fama & French, 2008).
Der Grund?

  • Marktteilnehmer reagieren verzögert auf neue Informationen.
  • Viele Anleger laufen Trends hinterher.
  • Fondsmanager handeln oft gruppendynamisch.
  • Psychologische Muster wie „Recency Bias“ verstärken bestehende Bewegungen.

Momentum funktioniert, weil wir Menschen eben nicht rational handeln – und Maschinen dieses Verhalten systematisch nutzen können.

Trendfolge – Die Kunst, mit dem Strom zu schwimmen

Trendfolge bedeutet, nicht gegen den Markt zu handeln, sondern ihm zu folgen – so lange, wie der Trend intakt ist.

Statt Tiefs zu kaufen (wo es oft weiter fällt), setzt man auf:

  • Höhere Hochs
  • Steigende gleitende Durchschnitte
  • Relative Stärke gegenüber anderen Märkten

Trendfolge ist kein kurzfristiges Trading, sondern ein mittel- bis langfristiger Stil, der dir hilft, große Bewegungen mitzunehmen, statt nur kleine Schwankungen auszunutzen.

Die Verbindung: Momentum ist der Filter, Trendfolge der Taktgeber

Ich verwende Momentum als Auswahlkriterium für die besten Aktien, und Trendfolge als Richtlinie für die übergeordnete Marktrichtung.

Das bedeutet:

  • Wenn der Gesamtmarkt im Aufwärtstrend ist → Investitionsquote hoch
  • Wenn der Markt kippt → Quote runter oder neutral
  • Innerhalb des Marktes wähle ich nur Aktien mit starker Kursdynamik

Diese Kombination ist robust und leicht automatisierbar. Die perfekte Basis für ein transparentes Zertifikat.

2. Die 3 Säulen meines Modells – Praxis statt Theorie

Mein Ansatz besteht aus drei modularen Bausteinen, die zusammen ein vollständiges Regelwerk bilden:

Die dynamische Aktienquote ist mein Sicherheitsgurt im Markt

Die wichtigste Frage zuerst:
Bin ich überhaupt investiert – und wenn ja, wie stark?
 

Ich bestimme die Aktienquote anhand objektiver Marktindikatoren:

  • Gleitende Durchschnitte (z. B. 200-Tage-Linie)
  • Trendstärke-Indikatoren (z.B. ADX)
  • Markttechnische Trendfilter (z. B. Relative Strength Ratio vs. Benchmark)

 

Beispiel aus der Praxis:
Wenn der DAX unter seine 200-Tage-Linie fällt und gleichzeitig die Marktbreite abnimmt, senkt das Modell automatisch die Aktienquote – auch wenn einzelne Aktien noch gut aussehen.

So kann ich Verluste vermeiden, bevor sie eskalieren. Nicht durch Prognosen, sondern durch objektive Marktstruktur.

Das Scoring-Modell zur Aktienauswahl – Qualität durch Systematik

Aus einem Pool von Aktien wähle ich nur die mit dem höchsten Momentum aus. Das geht nicht nach Gefühl, sondern durch ein Score-System.
 

Typische Kennzahlen:

  • Kursentwicklung über 3, 6 und 12 Monate
  • Stabilität des Trends (z. B. Standardabweichung pro Einheit Performance)
  • Volumenbasierte Relative Stärke
  • Beta zur Benchmark (je nach Risikoziel)


Jede Aktie erhält Punkte – z. B. von 0 bis 100 – und nur die Top-Scorer schaffen es ins Portfolio.

Warum das wichtig ist?
Weil ich so sicherstelle, dass ich nicht in Aktien investiere, die zufällig gut laufen, sondern in systematisch starke Titel mit konstantem Aufwärtsdruck.

Positionsgröße nach ATR – Die intelligente Risikosteuerung

Die meisten Anleger gewichten ihre Positionen nach Bauchgefühl oder Stückzahl. Ich mache es anders:
Ich steuere jede Position anhand ihrer Volatilität – gemessen durch die ATR (Average True Range).

Die Idee:
Je stärker eine Aktie schwankt, desto kleiner ihre Positionsgröße.
So kann ich sicherstellen, dass jede Position einen vergleichbaren Risikobeitrag zum Gesamtportfolio leistet.

Beispiel:

  • Aktie A schwankt täglich um 1 % → Positionsgröße = 5 %
  • Aktie B schwankt täglich um 3 % → Positionsgröße = 2 %

Das Ergebnis: Risikokontrolle auf Einzelebene und Portfolioebene.

3. Warum funktioniert das? – Theorie, Backtest & Praxis

Was bringt das beste System, wenn es nur in der Theorie glänzt?

Deshalb teste ich jede Strategie umfassend im Backtest mit realistischen Annahmen:

  • Historische Kurse inkl. Dividenden
  • Handelskosten und Slippage
  • Rebalancing-Logik
  • Benchmark-Vergleich

 

Die Strategien laufen live in Zertifikaten – täglich überprüfbar, transparent und belegbar.

Meine Strategien und Zertifikate findest du auf www.wikifolio.com

4. Der psychologische Vorteil: Kein Stress, kein Zögern, kein Überhandeln

Vielleicht der wichtigste Aspekt:
Mein System nimmt mir Entscheidungen ab, wenn es emotional wird.

Ich weiß aus eigener Erfahrung:

  • Der größte Fehler an der Börse ist das ständige Umdenken.
  • Angst, Gier, Zweifel – sie sabotieren klare Entscheidungen.
  • Wer heute so, morgen so handelt, verliert die Kontrolle über sein Portfolio.


Mit meinem Modell:

  • Treffe ich Entscheidungen auf Basis von Regeln
  • Reduziere ich Stress, weil ich dem System vertraue
  • Bleibe ich diszipliniert, auch wenn der Markt nervös wird


Das ist der vielleicht unterschätzteste, aber wertvollste Vorteil eines quantitativen, trendfolgenden Momentum-Ansatzes.

5. Fazit: Struktur schlägt Meinung

Ich bin überzeugt:

  • System schlägt Spekulation.
  • Regel schlägt Bauchgefühl.
  • Trendfolge mit Momentum schlägt Markt-Timing.
     

In meinen Zertifikaten kannst du genau diesen Ansatz für dich nutzen ohne selbst Charts zu analysieren, Modelle zu bauen oder Positionen zu überwachen.

Was du bekommst:

  • Ein regelbasiertes Modell
  • Dynamische Aktienquote
  • Klar definierte Aktienauswahl
  • Risikobasierte Positionsgrößen
  • Und: Transparenz, Disziplin und Klarheit

Mehr zu meiner Strategie und meinen Zertifikaten findest du hier: <zum Handelssystem>

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Du hast Fragen zum Modell oder willst tiefer einsteigen?
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30.07.2025

Was Wissenschaft und Daten über Momentum sagen
 

Kein Modethema – sondern ein belegbarer Markteffekt

Wenn ich über meinen Investmentansatz spreche, werde ich oft gefragt:
„Warum gerade Momentum?“

Meine Antwort:
Weil es funktioniert. Und zwar nicht nur in der Theorie – sondern in der Praxis, im Backtest und im Livebetrieb.

Momentum ist kein kurzfristiger Hype.
Es ist einer der am besten erforschten und stabilsten Effekte an den Kapitalmärkten – dokumentiert in Hunderten von Studien, getestet über Jahrzehnte, bestätigt in allen wichtigen Anlageklassen.

 

In diesem Beitrag zeige ich dir:

  • Was hinter dem Momentum-Effekt steckt
  • Welche wissenschaftlichen Studien ihn belegen
  • Und warum ich diesen Faktor zum Herzstück meines Handelssystems gemacht habe
     

Was ist Momentum überhaupt?

Momentum beschreibt das Phänomen, dass Aktien, die in der Vergangenheit gut gelaufen sind, auch in der nahen Zukunft dazu tendieren, besser abzuschneiden als der Marktdurchschnitt.

Der Grundgedanke:
Was steigt, hat gute Chancen, weiter zu steigen.

Das widerspricht auf den ersten Blick dem klassischen „Buy low, sell high“-Ansatz.
Aber empirisch lässt sich zeigen: „Buy high, sell higher“ funktioniert oft besser.

Momentum ist eng verwandt mit Trendfolge – nur dass es zusätzlich die relative Stärke einzelner Titel betont. Während Trendfolge meist auf absolute Preisbewegung schaut, bewertet Momentum die Dynamik im Vergleich zu anderen Werten.

 

Was sagt die Wissenschaft?

Der Momentum-Effekt ist eine der wenigen systematischen Marktanomalien, die seit Jahrzehnten konsistent nachgewiesen wurden – unabhängig von Region, Marktphase oder Anlageklasse.
 

Hier einige der wichtigsten Studien:

1. Jegadeesh & Titman (1993)
„Returns to Buying Winners and Selling Losers“
Basisstudie, die Momentum erstmals umfassend empirisch belegt.
Sie analysierten US-Aktien von 1965–1989 und stellten fest:
Aktien mit starker 6-Monats-Performance erzielten in den folgenden 6 Monaten überdurchschnittliche Renditen.

 

2. Fama & French (2008)
Obwohl Fama einer der Vordenker der Effizienzmarkthypothese ist, erkennt auch er Momentum als relevanten Faktor an – zusätzlich zu Value, Size und Market.
Momentum wird ab diesem Punkt fester Bestandteil empirischer Kapitalmarktforschung.

 

3. Asness, Moskowitz & Pedersen (AQR, 2013)
„Value and Momentum Everywhere“
Analyse von Aktien, Anleihen, Währungen und Rohstoffen in verschiedenen Ländern.
Momentum wirkt über Assetklassen hinweg – global, robust und stabil.
 

4. MSCI Momentum Factor Reports
MSCI berechnet seit Jahren einen eigenen Momentum-Index (z. B. MSCI USA Momentum).
Ergebnisse zeigen:

  • Höhere durchschnittliche Rendite als Standardindex
  • Bessere Sharpe Ratio
  • Besonders stark in Aufwärtstrends

Warum funktioniert Momentum?

Momentum widerspricht der klassischen Theorie effizienter Märkte. Trotzdem ist es empirisch belegbar – und auch ökonomisch erklärbar:

Psychologische Effekte

  • Herdenverhalten: Anleger kaufen, was steigt.
  • Überreaktionen & Unterreaktionen: Nachrichten wirken verzögert.
  • Karriererisiken bei Profis: Fondsmanager vermeiden Outperformance-Verlust durch „Hinterherlaufen“.

 

Strukturelle Mechanismen

  • Indexveränderungen, ETF-Zuflüsse, Rebalancing
  • Zeitverzögerungen durch Bilanzzyklen oder Steuereffekte
  • Marktstruktur-Effekte wie Trendverstärkung durch systematische Anleger

     

Statistische Stabilität

  • Momentum lässt sich modellieren.
  • Es ist regelbasiert erfassbar, testbar und auswertbar.
  • Ideal für quantitative Modelle mit klarer Methodik.

     

Wie ich Momentum konkret umsetze

In meinem Handelsansatz spielt Momentum die zentrale Rolle.
Ich nutze es durch ein quantitatives Scoring-Modell, das u. a. folgende Kriterien auswertet:

  • Kursperformance über 3, 6 und 12 Monate
  • Relative Stärke gegenüber Benchmark
  • Trendstabilität (volatilitätsadjustiert)
  • Technische Konsistenz (z. B. Abstand zu gleitenden Durchschnitten)

Nur die Top-Werte schaffen es ins Portfolio – ganz ohne Meinung oder Bauchgefühl.

Was Momentum nicht ist

Ein paar Klarstellungen sind mir wichtig:

  • Momentum ist kein kurzfristiges Trading
  • Es ist nicht gleichzusetzen mit Growth-Investing
  • Es ist nicht risikofrei – aber systematisch steuerbar

Momentum ist ein Faktor – kein Versprechen.
Deshalb ist Risikomanagement ein zentraler Teil meiner Umsetzung.

 

Fazit: Momentum ist belegbar, testbar und investierbar

Wenn du nicht nach Bauchgefühl investieren willst, sondern nach Signalen –
dann ist Momentum einer der besten Startpunkte.

Denn:

  • Der Effekt ist empirisch robust
  • Er ist verhaltensökonomisch plausibel
  • Und er ist regelbasiert umsetzbar

Deshalb ist Momentum die erste Säule meiner Strategie – konsequent getestet, transparent umgesetzt, und vollständig investierbar über meine wikifolio-Zertifikate.

 

 


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